Autor: MAN-fantast Thema: Doppeltrommelwinde an einem 4R3  (Gelesen 77983 mal)

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Offline MAN-fantast

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Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« am: 13.12.2013, 22:20:27 »
Hallo Jungs..

Ich bin in der letzten Zeit etwas mit (m)einem Traumprojekt beschäftigt worden, Anbau von Doppeltrommelwinde mit Rückeschild an einem 4R3.  Ich bin schon lange mit solch einer Ausrüstung an einem AS 440A gewohnt.  Vor einigen Wochen war ich durch Zufall über ein Nachlass gestolpert und konnte diese 2x3 tonnen norwegische "Igland" relativ günstig kaufen.  Eine Anbauplatte hatte ich schon von einem Deutz D50S mit ZF A-216II.  Der Tragbock für die Winde war für einen kleinen 80'er Lamborghini gebaut, konnte aber ziemlich einfach zum MAN und die Anbauplatte angepasst werden.  Die Teile habe ich nur zu einander angeheftet um einen groben Eindruck fertig montiert zu bekommen.  Das Rückeschild für Festanbau werde ich auf jeden Fall etwas nach unten versetzen (ca.10cm), der Seileinlauf finde ich etwas zu hoch angebracht.

Ich bin auf Eure Reaktionen gespannt, vielleicht wird es später auch Einsatzbilder geben... ::)

Gruss
Magne
« Letzte Änderung: 13.12.2013, 22:28:35 von MAN-fantast »
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline daniel87

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #1 am: 13.12.2013, 23:01:40 »
Hallo Magne,

super Projekt. Wann wurde diese Doppeltrommelwinde gebaut?
Optisch passt sie zum 4R3. Auf weitere Bilder bin ich gespannt.

Gruß Daniel

Offline Luci

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #2 am: 14.12.2013, 09:38:14 »
Hallo Magne, also ich finde auch, die ist wie für den MAN gemacht!
Sie passt genau zwichen die Kotflügel und das Rückeschild kann montiert werden ohne den Kraftheber zu demontieren!
Klasse!
Mehr, mehr Bilder!  ;)  :D  ;D
Gruß Alex
Alex fährt MAN 2P1
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Offline MAN-fantast

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #3 am: 14.12.2013, 10:50:10 »
Hallo..

Die Seilwinde ist wahrscheinlichst eine Baujahr -79, leider fehlt das Typenschild.  Für Nichtkenner sind diese Winden baugleich von Mitte der 60'er bis Anfang der 80'er Jahren.  Das Rückeschild ist mal umgebaut/verbessert worden; die Rollenportale hatten zuerst vier gleiche Laufrollen für das Seil, später kam eine grössere Rolle vorne, unten zum Einsatz, - seilschonend, aber einen Grund für das Rückeschild etwas nach unten zu versetzen.  Hier muss man bei uns immer Kompromisse eingehen wegen Bodenfreiheit bei tiefem Schnee.  Am liebsten wollte ich das Schild im 3-Punkt gehabt, ein Vorteil wenn der Trecker "bäumen" will, kann ihm dann etwas mit der Hydraulik helfen.  Ich werde die Ausrüstung ohne zu grossen Aufwand und Umbau erst ausprobieren.  Für meine hobbyartige Brennholzernte braucht man ja nicht immer die Spitzentechnik, Hauptsache ist einen MAN fahren zu können. 8)

Gruss
Magne
« Letzte Änderung: 27.12.2013, 10:45:19 von MAN-fantast »
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Magne

Offline MAN-fantast

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #4 am: 15.12.2013, 16:00:31 »
Hallo Gleichgesinnten..

Wollte ja mehr von meinem Projekt berichten, meine alte Digi-Kamera hatte gestern aber ihren Geist aufgegeben >:(, - was ohne Bilder zu berichten ist, wie sicher bekannt, schwer für mich zu schaffen. :)  Habe heute mit meinem Handy probiert, die Bilderqualität wird leider immer sehr bescheiden, morgen kaufe ich mir bestimmt mein persönliches Weihnachtsgeschenk ein! 8)

Wegen Plusgraden in meiner Scheune war es dieses Wochenende möglich an der Seilwinde ein wenig weiter zu werkeln.  Diverse Streben sind angefertigt, ein Ölwechsel ist unternommen und vor allem die Gedankenarbeit ist immer zeitraubend.  Nächster Schritt ist eine Kette anzupassen und die Spannrolle richtig zu montieren.

Gruss aus einem nebligen Norwegen
Magne
« Letzte Änderung: 11.01.2014, 11:42:41 von MAN-fantast »
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Magne

Offline M-verfahren

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #5 am: 16.12.2013, 07:11:27 »
.... sehr sehr interessant !!!!!!!!!!!  Besonders das Bild von oben macht klar wie die WInde aufgebaut wird. Direkt auf die Zapfen der Hubwelle ! Hab ich so auch noch nicht gesehen.Der  45 er wird dann hinten aber schön balastiert sein. Klasse !!!
Gruss Jürgen
p.s.
wann wohl endlich mal einer einen 4R3 mit doppeltrommel Lenkwinde vorn baut !
Gruß Jürgen

M.A.N 4R3,B18A,U406,XTZ 1200

Prototyp 4P1

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #6 am: 16.12.2013, 16:43:59 »
Hallo Magne,

ist das nicht so eine Winde wie an dem alten Norweger von dem Du die Nummern wissen wolltest ?
Tolles Projekt, den kannst Du ruhig mitbringen.  ;)

Gruß, Jürgen.

Offline MAN-fantast

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #7 am: 16.12.2013, 18:31:15 »
Hallo MAN-Freunde,

bin mit meiner neuen Kamera noch am üben und hab's endlich geschafft drei Bilder zu verkleinern! (auf jeden Fall sind sie eine gute Ergänzung für die gestrigen Handybilder).  Solch moderner Kram kann einem wirklich zur Verzweiflung bringen, dann viel einfacher ein MAN-Problem zu handhaben. 8)

@ Jürgen "M":  Meine Lösungen sind ja reine Prototyplösungen, es bleibt uns noch übrig zu sehen wie das ganze funktioniert.  Die kurze Hubhebel sind aus zwei Schlachtkraftheber (Bosch BG 825) geholt, sie sind innere Hubwellenhebel gewesen.  Meine Idee war dort auf den Zapfen recht grosse Zugkräfte auffangen zu können..., die schräg montierten, umgebauten Oberlenker sollen noch die seitliche Kräfte vom Rückeschild etwas widerstehen, wieder eine Idee... :D

@ Jürgen "Prototyp":  Genau, der norwegische 4S2 hatte auch eine Igland-Winde (Typ 4000/2), 2x4 tonnen mit extra grossen Trommeln.  Dieser Windetyp war als Kurzstreckenseilbahn öfter benutzt, also Seilbahn zum Holzziehen über Strecken von 200-250 meter.  Ich denke mein 4R3 muss zu Hause bleiben, ich bin mehr als zufrieden wenn er das Austesten übersteht und vielleicht mit ein paar Einsatzbilder im Laufe der Winter auftischen kann. 8)

Gruss
Magne
« Letzte Änderung: 23.01.2015, 08:48:28 von MAN-fantast »
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Magne

Offline M-verfahren

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #8 am: 17.12.2013, 06:00:52 »
Guten Morgen Magne , ich bin begeistert !!
Massige Technik die begeistert! Der Antrieb erfolgt über das untere Ritzel auf dem Zapfwellenstummel? Wirst du noch ein Gitter zwischen Winde und Fahrersitz bauen? Hilft dir das höhere Heckgewicht beim fahren mit den Halbketten , also beim wenden? Du hast ja mal geschrieben , das es einiger Übung bedarf bis man die Halbketten sinnvoll nutzen kann.
Wir müssen dieses Jahr leider erneut 40 Eichen fällen , weil sie eingehen. Da wäre er eine Riesenhilfe :-)
Gruss Jürgen
Gruß Jürgen

M.A.N 4R3,B18A,U406,XTZ 1200

Offline MAN-fantast

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #9 am: 17.12.2013, 09:52:04 »
Guten Morgen Jürgen,

der Kettenantrieb ist für diese Winde wahlfrei, also das Ritzel kann entweder vor oder hinter der Winde sein.  Die Winde so nah der Fahrer wie möglich zu haben wird immer erstrebt, man muss die Bedienungshebel in ergonomisch komfortabler Reichweite haben.  Kommt man z.B. eine Anhöhe nicht hoch, der Trecker will steigen oder sich im Schnee eingraben, muss man schnell und im richtigen Moment die Trommelbremsen auslösen können.  Solch verstehst Du als Praktiker bestimmt! ::)  Ich hätte ja gern die Winde ein Stück niedriger und weiter nach vorne gehabt, das ging aber nicht, - den Zapfwellenstummel, die Deutz-Anbauplatte und den Lamborghini-Tragbock waren für das entscheidend.  Ein Bekannter hatte der gleiche Windetyp an seinem 4R3 umgekehrt verbaut, eine günstigere Gewichtsverteilung wurde zwar erreicht, aber der originale Fahrersitz musste von einem kleinen Motorradsitz weit vorne ersetzt werden - eine richtige Tortur beim Fahren!  Dann bevorzuge ich eher ein paar Fuhre mehr mit meinem MAN zu fahren.

Für ein Gitter zwischen Winde und Fahrersitz ist es kaum Platz, die meisten bauen ein grösseres Gitter direkt auf dem Rückeschild oder zwei kleine über den Trommeln gebogen.  Von solches habe ich noch nicht überlegt, muss mir wohl später etwas einfallen lassen...

Der 4R3 auf den Bildern hat kein hydraulisches Verstellen vom Bodendruck des Zwischenlaufwerks, Du wirst die grosse Spiralfedern unten erkennen.  Man muss dann immer mit einem gewissen Bodendruck fahren, das Lenken wird erschwert und man muss die Lenkbremse beim Wenden öfter benutzen.  An meinem Favorit-4R3 läuft das Laufwerk meistens in Schwimmstellung, der Bodendruck wird nur bei Bedarf eingesetzt.  Werde ich mit dem Igland-Konzept zufrieden, kommt die Ausrüstung bestimmt an diesem MAN zum Einsatz.

Schade mit Euren Eichen! - ich habe mehrere Windfälle vom letzten Sturm zu handhaben, vielleicht schaffe ich für diese Arbeit die Winde fertig zu stellen - wir haben nocht nicht Schnee...

Gruss
Magne
« Letzte Änderung: 17.12.2013, 15:06:00 von MAN-fantast »
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Magne

Offline man leo

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #10 am: 17.12.2013, 17:56:10 »
Hallo Magne,

wie ist eigentlich die Lebensdauer von dieser Wind,da sie nur auf einer Seite gelagert ist und auch geführt wird ?

Fragen über Fragen ?
Gruß
MAN Leo

Offline MAN-fantast

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #11 am: 17.12.2013, 18:51:01 »
Hallo Leo.

schön wieder was von Dir zu lesen! ;)  Ich weiss ehrlich nicht ganz was ich zu Deiner Frage schreiben soll, auf jeden Fall haben die Igland-Winden diese Konstruktion für 3, 3.5, 4 und 5 to mit manueller Bedienung.  Ab 5 to mit hydraulischen Kupplungen und Bremsen sind sie beiderseitig gelagert.  Selber habe ich bisher keine Erfahrungen mit diesem Windetyp, sie sind jedenfalls bei uns schön verbreitet und ein Begriff unter Waldarbeiter...

Gruss
Magne
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Magne

Offline NicNic

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #12 am: 17.12.2013, 23:17:29 »
Hallo Magne
Eine schöne Winde die Du da montierst, aber wie, Du musst Hebel erreichen um zu reagieren?
Wird die Winde nicht auf Funk aufgerüstet?? :o

Offline MAN-fantast

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #13 am: 18.12.2013, 08:25:45 »
Hallo Ulli,

klar, eine funkgesteuerte Winde wäre ja optimal und ist mein Traum immer gewesen.  Für einen MAN fordert das zwar etwas an Hydraulikumbau und Elektrik, für meine hobbyartige Brennholzernte kommt auch das Thema Kosten/Nutzen in Frage.  Für Winden mit manueller Bedienung finde ich die Hebel vom Fahrersitz in Reichweite zu haben, von grosser Bedeutung.  Alle, wer z.B. in metertiefem Schnee mit etlichen Stämmen am Rückeschild hängend, die Spuren abgerutscht haben, verstehen sicher was ich meine.  Man kommt weder vorwärts noch rückwärts... >:(  Muss man den Trecker absteigen oder im Fahrersitz knien um die Winde zu betätigen, fährt man in der Regel bis alles steht...  Kann man bei Problemstellen (Schlammlöcher, Steigungen usw.) die Fuhre für einigen Meter schnell ablegen und unter Fahrt wieder alles einziehen, ist das immer von Vorteil.

Gruss
Magne
« Letzte Änderung: 28.12.2013, 17:48:21 von MAN-fantast »
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Magne

Offline M-verfahren

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #14 am: 18.12.2013, 08:32:58 »
EIn klarer Vorteil der fest angebauten Winde . Bei meiner 4,5 t Schmidt Dreipunktwinde, ist dieses Problem da, hier kann die manuelle Bedienung nur seitlich neben dem Schlepper über Seilzüge erfolgen. Gerade erst gestern Abend hätte ich mir eine Funkwinde gewünscht als ich Unimogteile aus einem Wäldchen "bergen" musste die dort dem verrotten Preis gegeben wurden.
Ohne die Winde wäre es nie gegangen aber eine festangebaute Winde ist einfach das Optimum. Hat vor langer Zeit unser lieber Karl Ernst schon immer zu mir gesagt. Wo steckt der eigentlich ??
Gruss Jürgen
Gruß Jürgen

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #15 am: 18.12.2013, 13:41:23 »
Hallo Holzwürmer..

Habe heute mein Projekt für's Austesten fertig gestellt.  Der 4R3 steht doch nicht allzu weit zurück zum gezeigten MF 175 aus 1972, oder?? ::)  Der MF hat übrigens eine Igland 4x4 t Spezialwinde für Schlagraumarbeiten.  Konnte damals solche Werbe-Inserate mit glänzenden Augen fast stundenlang studieren... 8)

Gruss aus einem regnerischen Norwegen
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Magne

Offline Luci

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #16 am: 18.12.2013, 21:12:52 »
Hallo Magne, also vom Aussehen her ist dir das Projekt auf jeden Fall schon gelungen!
Die macht sich richtig gut an der Emma.
Hoffe das wir sie noch im Einsatz sehen werden!  ::)
Gruß Alex
Alex fährt MAN 2P1
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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #17 am: 18.12.2013, 22:08:10 »
Hallo Magne,

ein Frontlader mit einem Polterschild oder einer drehbaren Zange würde den nötigen Ballast auf die Vorderachse bringen,
dann hättest Du den perfekten Forst-MAN.  8)

Gruß, Jürgen.

Offline M-verfahren

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #18 am: 19.12.2013, 05:39:27 »
Wow ! Beeindruckend! Aber was ich noch nicht verstehe, wie hältst du den Schlepper fest? Ohne Bergstütze? Selbst mein Unimog marschiert beim ziehen der Winde hinterher wenn ich ihn nicht der doppeltwirkenden Hydraulik voll auf das Schild stelle.
Verstecken muss sich (d)ein M.A.N eh nicht schon gar nicht vor einem Perkins Motor .....Autsch hab grad Ullis Hand im Nacken gespürt :-) .........
Magne was hält dich davon ab mal in den Wald zu fahren und zu testen ??
Gruss Jürgen
Gruß Jürgen

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Offline MAN-fantast

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Re: Doppeltrommelwinde an einem 4R3
« Antwort #19 am: 19.12.2013, 08:47:02 »
Guten Morgen zusammen,

danke für das Lob und die interessanten Kommentare!

Auf Deine Bergstütze-Frage habe ich schon gewartet, Jürgen ("M").  ;)  Das braucht etwas an Verklärung...  Für die Bauern bei uns, mit eigenem Wald, ist Waldarbeit auf nicht gefrorenem Boden unbedingt "verboten" (hauptsächlich wegen Fahrschaden an Würzelsysteme).  Auf Eis und Frostboden ist eine hydraulische Bergstütze eher wie ein Schlitten unter dem Trecker zu haben.  Sehr niedrig Seileinlauf, wie üblich bei Euch, ist gut für die Stabilität des Treckers, aber bei Windearbeit verliert man schnell an Zugvermögen.  Mit höher Seileinlauf bekommt man schnell ein zusätzlicher Hinterachsdruck übertragen, die Schneeketten (oder bei mir die Halbketten) "beissen" sich dann besser fest; auch die Schneetiefen bei uns macht den Trecker standhaft.  Eine Doppeltrommelwinde hat hier auch ihrer Vorteil, man braucht nicht so viele Stämme an einem Seil hängen.  Unser Verfahren fordert ja eine zuverlässige Feststellbremse und sie wird, wenn möglich, bei den manuell bedienten Winden öfter von den Betriebsbremsen unterstützt.

Ich warte für's Testen jetzt nur auf Kältegrade (heute ist es 8 Plusgrade!), denn ich schleife nimmer Holz in Matsch, am liebsten nur auf Schnee - es macht wirklich kein Spass die Kettensäge unnötig oft zu schärfen. >:(

Gruss, Magne
« Letzte Änderung: 19.12.2013, 08:54:21 von MAN-fantast »
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne