Grüß Euch!
Ich bin gerade dabei, den inneren Simmerring im Achsrohr meines 4S1 zu erneuern. Wie schon in meinem Beitrag vom 18.09.2015 beschrieben, ist dieser Simmerring mit der seltenen Abmessung 66x85 schon 2 Jahre nach seiner Erneuerung im Herbst 2013 wieder leicht undicht geworden.
Nach dem Zerlegen kann ich keinen wirklichen Grund für die Undichtheit erkennen. Die Dichtlippe vom Simmerring ist nicht beschädigt, die Richtung hat mit der Staublippe nach außen (in Richtung Radnabe) auch gepasst und die Lauffläche für den Simmerring auf der Antriebswelle hat keine sichtbaren oder spürbaren Abnützungen.
Da aber der Zeitaufwand für das Zerlegen der Achse doch erheblich ist, um diesen Simmerring zu tauschen, möchte ich nun auf Nummer Sicher gehen und habe ich mich entschlossen, eine Wellenhülse von SKF auf die Dichtfläche der Welle aufzuschieben.
Da ich nun statt des originalen Dichtringes mit der Abmessung 66x85x13, der nicht zu bekommen ist, Dichtringe mit den Abmessungen 66x85x7 und 66x85x10 zur Verfügung habe, stellt sich nun die Frage, ob der Einbau von 2 Dichtringen 66x85x7 hintereinander sinnvoll wäre.
Die Tiefe der Aufnahme in der Achse beträgt ca. 17 mm und wäre leicht ausreichend, auch die Dichtfläche der Welle wäre mit einer Breite von ca. 25 mm ausreichend (die Wellenhülse hat eine Breite von über 20 mm und wäre damit auch genügend breit).
Hat jemand im Forum schon 2 Simmerringe hintereinander verbaut? Falls ja, sollten die Simmerringe verbunden werden oder genügt das Einpressen in die Aufnahme in der Achse (Dichtmittel zwischen Achse und dem 1. Simmerring ist ohnehin vorgesehen).
Wie ist hier die Meinung dazu - ist der Aufwand aus eurer Sicht übertrieben oder lohnt sich ein Versuch (bei dem nicht viel passieren kann, da ja der 1. Simmerring wie vorgesehen in der Aufnahme der Achse sitzt)?
Viele Grüße und vielen Dank
Franzjosef