Autor: MDM5 Thema: AS 440A  (Gelesen 305790 mal)

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Offline Bastian

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Re: AS 440A
« Antwort #380 am: 12.03.2017, 21:47:03 »
hallo Manni , wie von dir gewöhnt  mal wieder saubere Arbeit  , wenn ich nun die beide Bremsnachsteller sehe erinnere ich mich daran  das mann von aussen  durch ein  Loch dieser Nachsteller  mit ein Schraubendreher (oder ähnliches )nachstellen kann , dieser Wartung kommt zwar sehr sporadisch im schwang aber  ich persönlich  komme  immer am  raten in welche richtung dieser Zahnrad am Bremsnachsteller verdrehen muss um die Bremsbacken nach aussen zu bewegen ( wenn das Gewinde überhaupt noch geht)) deswegen markiere ich persönlich immer am Ankerplatte  die drehrichtung  vom Nachsteller mit + und -  , wenn alles offen ist kann man gut die  Funktion von dieser Bremsnachsteller  beobachten  das heisst auch die Gewinde  ob Links- oder Rechtsgewinde.
groeten/grüsse  bas mulder  ,  as330a  as440a 2L2 B45a 4R2 , info(a)tractomania.eu .

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #381 am: 19.03.2017, 18:39:25 »
Hallo Bastian,

stimmt, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht, da einfach auf Verdacht zu drehen geht sicher daneben und man kurbelt sich nen Wolf, ich werde die Bremsen mal grob einstellen wenn das Gestänge und Pedalerie montiert sind und für danach wird es eine Lösung geben.

Und hier wie im letzten Beitrag angedroht der Kleinkram de letzten Tage:

Gaswelle habe ich von "mortl" bekommen, die Nocke (Mitnehmer Handgas) ist aber bei der "Demontage" unbrauchbar geworden.
Mein Dreherkollege ist mit Baustellen für andere Projekte genug eingedeckt, ich habe zwar keine Fräse aber man kann in gewissen Umfang auch auf der Drehbank fräsen.

AS 440A - 3019.JPG

Den Rest der Welle habe ich am Bauteil gelassen der wird für die Aufspannung benötigt.

AS 440A - 3026.JPG


Mit Zentrierwinkel angerissen...

AS 440A - 3027.JPG

... und im Vierfachhalter befestigt, der Fräser wird ins Futter gespannt.

AS 440A - 3028.JPG

Bis ich die angezeichnete Linie auf den Fräser ausgerichtet hatte waren ein paar Versuche notwendig.
Da ich vom Fräsen absolut keine praktische Erfahrung habe wurde sehr vorsichtig vorgegangen, so habe ich ~6 Durchgänge gebraucht um auf die erforderliche Tiefe zu kommen.
Anschließend das Bauteil um 90° verdreht und das gleiche nochmal, damit ich nicht ständig mit dem Messschieber kontrollieren muss hatte ich 2 Messuhren im Einsatz.

Von der fertigen Nocke musste nur noch der Halter abgesägt werden.

AS 440A - 3040.JPG

Hier bin ich erneut auf ein "Problem" gestoßen, in der Gaswelle ist die Sicherungsbohrung für die Nocke bereits gemacht, ich kann also nicht einfach Blind durch beide Teile Bohren, ich glaube hier muss mein Kollege ran...

Die beiden Bremshebel wurden mal zur Probe montiert, dabei fiel auf das der Sperrhebel (oder wie das Ding auch heißt) sehr schlecht passt, er scheint außerdem zu kurz zu sein und muss mit viel Kraft gedreht werden, dabei werden die Pedale leicht verdrückt, nach kurzem Check mit dem Messschieber: das Teil ist weit weg von Rund.

Ersatz aus Teilen der Schrottkiste:

AS 440A - 3064.JPG


schöne Grüße aus Tirol

manni


 

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #382 am: 26.03.2017, 14:19:31 »
Hallo zusammen,

der lang erwartete Rundstab ist endlich angekommen.

AS 440A - 3073.JPG

Die schöne Farbe muss nun wieder weichen, doch zuerst das "Gussteil" bearbeiten.
5/10 umlaufend ist die Fuge für das Messinglot.

AS 440A - 3079.JPG

Ich habe nur die dünnen 1mm Hartlotstäbe mit Flussmittelumhüllung, die schmelzen weg wie Eis in der Sonne.
Eigentlich ist es recht kühl heute, aber nach einer halben Stunde draufhalten mit dem Brenner kommt es mir vor als ob der Getriebedeckel gleich anfängt zu glühen.

Nach der Abkühlpause:

AS 440A - 3103.JPG

Schleifstift liegt schon bereit, alles was zuerst zuviel draufgemacht wurde muss nun wieder runter .

AS 440A - 3105.JPG

AS 440A - 3106.JPG

Nun der Messstab, oben wird er so werden wie der alte (abgeflacht), aber das Unterteil werde ich rund lassen.

AS 440A - 3113.JPG

Eine Feilübung und ein Drehteil später:

AS 440A - 3120.JPG

Das biegen der Schleife erfordert ein paar Versuche geht aber denn recht gut, anschließend wird der Hohlraum komplett mit Messing ausgelötet.

AS 440A - 3123.JPG

Die verbrannte Stelle wurde gereinigt und wieder grundiert.

AS 440A - 3124.JPG

Was zuerst nach "sehr viel Baustelle" ausgesehen hat, war dann eigentlich nicht so spektakulär, ich bin froh diesen Schritt gemacht zu haben weil vorne war der Messstab einfach nur fehl am Platz.

gleich gehts weiter...

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #383 am: 26.03.2017, 14:54:58 »
Bei der Handbremse mache ich weiter,

biegen des Gestänges, das alte wär noch brauchbar gewesen wenn ich nicht den Sicherungsbolzen in der Kappe übersehen hätte, so wurde beim abschrauben das Gewinde verschmiert.  ::)

AS 440A - 3072.JPG

Nachbiegen anhand der Vorlage:

AS 440A - 3081.JPG

Hier die Gehärtete Sperrklinke:

AS 440A - 3082.JPG

Beim aufstecken steht sie schief und zwar sehr, nach etwas messen wird klar das der Bolzen verbogen sein muss, also raus damit.

Ich habe dann einen neuen gemacht zur Probe reingesteckt, gleiches Problem: Schief
Nach kurzer Ratlosigkeit wird der Fehler entdeckt: irgendjemand hatte hier nicht nach Vorgabe gearbeitet, entweder ist der Bund am Stift zu groß oder die Flachsenkung am Bremshebel zu klein, dadurch hat sich der Bolzen beim einnieten schief gestellt.
 
AS 440A - 3091.JPG

Ich habe den Bund abgedreht, nun passt er wie es sollte.

Nach dem einnieten bin ich mir nicht mehr ganz sicher wie das mit der Stange ausgesehen hat, zum Glück ist die Fotodoku immer zur Hand:

AS 440A - 3095.JPG

Aufnieten der Sperrklinke:

AS 440A - 3104.JPG

Es musste sehr zügig gearbeitet werden damit sich die Sperrklinke nicht mit erhitzt.

Soweit so gut, ich hatte jetzt mal alle Teile ins Regal zum lackieren gelegt, nun beschleicht mich doch die Unsicherheit.
Probemontage aller Beteiligten:

AS 440A - 3125.JPG

Ich habe es geahnt, der Handbremshebel vom Deutz ist unten zu dick, der federnde Hebel lässt sich nicht montieren.

Als ersten Schritt den Hebel etwas abgeschliffen.

AS 440A - 3129.JPG

Das ist noch zuwenig, ich habe am Gussteil die Wandstärke ausgerechnet: gut 8 mm
Ich denke das es auch mit 7mm noch keine Probleme gibt.
Abschleifen:

AS 440A - 3132.JPG

Jetzt sitzt alles wie es soll, zerlegen und ab ins Regal damit.

AS 440A - 3134.JPG

schöne Grüße aus Tirol

manni

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #384 am: 02.04.2017, 11:23:24 »
Hallo MAN-Gemeinde,

aktuell ist nicht gerade viel Zeit am Stück vorhanden also widme ich mich einfacheren Arbeiten.

Mal ein paar Teile aus dem Lager geholt zur Inspektion/Entlacken/Entrosten.

Tankunterbau:

AS 440A - 3145.JPG

Typenschild abmontiert und mit runter mit der Farbe. Teilweise gehts ganz leicht und dann wieder schmiert es wie verrückt, leider kommt dann ein Kollege und will die Absaugung benutzen, egal mache ich später fertig.

Zwischenstand:

AS 440A - 3155.JPG

Irgendwie habe ich von diesem Teile nur ein Foto von der Oberseite, für was ist die mit dem Pfeil markierte Lasche ? (oder hat die nur einer der Vorbesitzer drangebastelt ?)

Zwischenzeitlich das Armaturenbrett drangenommen:

AS 440A - 3148.JPG

Alle Teile ausgebaut:

AS 440A - 3151.JPG

Der Kollege ist fertig ich gehe wieder ans entlacken.

AS 440A - 3161.JPG

Einen Ermüdungsriss in der Mitte wo die Lenkung sitzt gibt es auch, der wird noch zugeschweißt werden.

Den Tank werde ich zwar noch lange nicht brauchen aber das offensichtliche "Gebrutzel" auf der Unterseite lässt nichts gutes vermuten.

AS 440A - 3218.JPG

Die Nähte bis auf 0 runtergeschliffen und die Bleche fallen ab, darunter starker Rost, die im Original eingelegten Filzstreifen waren zwar gut gemeint aber sind vermutlich oft Nass und beschleunigen das rosten...

AS 440A - 3224.JPG

AS 440A - 3225.JPG

Aktuell bin ich sehr unschlüssig was es werden soll, mir ist bekannt das es ein Reparaturblech gibt aber das wieder dicht zu bekommen, außerdem weis ich aus leidiger Erfahrung das die Bleche anfangen sich stark zu verziehen wenn man so wie ich nicht Schweißen kann...

Hat jemand von Euch das Repblech schon verwendet bzw Erfahrung damit ? die Seitenteile muss ich ja in einem Stück herausbekommen, wurde das Gelötet ? eine offensichtliche Schweißnaht ist nicht erkennbar.


schöne Grüße aus Tirol

manni

Offline MAN-fantast

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Re: AS 440A
« Antwort #385 am: 02.04.2017, 11:56:42 »
Hallo manni,

kurz zu Deiner technischen Frage, Bild 2:  Die mit dem Pfeil markierte Lasche ist für das Gestänge des Spritzverstellers an früher gebauten Exemplaren.  Mein Bild zeigt das System in aktiviertem Zustand.

Gruss
Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #386 am: 09.04.2017, 14:29:02 »
Hallo Magne,

danke für die Aufklärung, das Teil kann so bleiben.

Beim Tank habe ich noch keine Idee, wird zurück ins Eck gestellt.

Machen wir mal das Gaspedal fertig, habe ja von Martin die Gaswelle bekommen und mit der neu angefertigten Nocke probe montiert.
Muss nach dem putzen immer alles doppelt so schlimm aussehen ? nun kann man fast 1cm seitlich wackeln mit dem Pedal, ich war der Meinung mit der neuen Welle wäre das erledigt aber scheinbar nicht...

Gussteil 1,5mm aufbohren

AS 440A - 3176.JPG

Der Bohrer hat ordentlich gehakt, also noch reiben.

Zwei Buchsen anfertigen und einpressen

AS 440A - 3183.JPG

Um Fluchtungsfehler zu eliminieren habe ich sie etwas kleiner gelassen und reibe nun beide unter einmal durch.

AS 440A - 3187.JPG

Die Ölbohrungen wieder herzustellen sollte sich plötzlich als Problem herausstellen, auch mit kleiner Maschine kommt man nicht ran, es wurde ein Stück Baustahl passend abgedreht, 3er Loch gebohrt und der Bohrer mit Sekundenkleber eingeklebt.

AS 440A - 3192.JPG

Diese "Methode" habe ich mal in einem Bastlerforum gesehen, funktionierte bei mir wirklich gut, danach braucht man nur den Baustahl mit Feuerzeug warmmachen, so lässt der Kleber schnell wieder los.

Die alten Bohrungen im Gaspedal habe ich zugeschweißt da ich mit der "Freihand Methode" sowieso nicht treffen würde.

Die nächste Hürde stellen die 4x20 Halbrund-Vollnieten dar, der Kleineisenhändler im Dorf hat zwar noch ein paar rumliegen aber nicht die die ich brauche, damit ich einen Anhaltspunkt habe nehme ich eine 5x18 mit.

Auf dieser Basis habe ich einen HSS Block angeschliffen und die Nieten aus einer alten Schraube gedreht.

AS 440A - 3200.JPG

AS 440A - 3201.JPG

Bohren der Nietlöcher auf Basis der alten Gaswelle:

AS 440A - 3202.JPG

Dabei fällt mir wieder was auf:

AS 440A - 3204.JPG

Nach etwas Ursachenforschung komme ich zum Schluss das dies Original auch schon so war, gefällt mir aber nicht.

Beilagscheibe passend abgedreht:

AS 440A - 3206.JPG

Passt:

AS 440A - 3208.JPG

Gleich gehts weiter...


Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #387 am: 09.04.2017, 15:04:23 »
Nietwerkzeug zusammengesucht:

AS 440A - 3210.JPG

und die Köpfe auf der Hinterseite gemacht.

AS 440A - 3211.JPG

Man kommt recht schwer zu, es wurden die Nieten etwas angewärmt dabei ist die Welle angelaufen.

Ich habe den Dreherkollegen gebeten die Nocke auf Basis des Originals mittig zu durchbohren, bei der ausgelutschen Standbohrmaschine hier, wäre das nix geworden.

Leider habe ich trotzdem eine ganz leichte Abweichung, besser wäre es wahrscheinlich gewesen beide Löcher unter einmal durchzubohren.
So habe ich mich dazu durchgerungen durch beide Teile mit 4,3 aufzubohren.

Reiben auf 4,5

AS 440A - 3233.JPG

Das ist erst die halbe Miete, die Ersatzteiliste sieht hier einen Kegelkerbstift gibts laut DIN 1471 nicht in 4,5.

Ein Spezialteil solls also sein, jeder andere hätte hier vermutlich einfach nen Schwerspannstift reingehaun aber damit möchte ich mich nicht zufrieden geben.

Die Herausforderung ist nicht nur das Maß zu treffen, sondern auch eine brauchbare Oberflächengüte zu erreichen.

Dies ist der finale Versuch: (davor gabs 2 weitere)

AS 440A - 3235.JPG

AS 440A - 3237.JPG

Mit den hier verfügbaren Wendeschneidplatten ist der Bearbeitungsdruck zu groß an der Maschine ist Spiel vorhanden und so würde ich nie auf die geforderte Toleranz kommen, ein Schäldrehmeißel kommt zum Einsatz, der ist sehr scharf angeschliffen und schafft auch noch Zustellungen im 1/100 Bereich.

AS 440A - 3238.JPG

1/100 unter 4,5

AS 440A - 3239.JPG

Die Anprobe bestätigt die Messung, der Stift lässt sich per Hand leicht eindrücken.
Mit dem Kreuzmeißel noch die drei Kerben gemacht:

AS 440A - 3242.JPG

Das einschlagen war nur mehr Formsache, damit ist das Gaspedal soweit durch, den kleinen Hebel werde ich erst verbohren wenn das Trittblech fixiert ist.

schöne Grüße aus Tirol

manni

Offline Andy 4S2

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Re: AS 440A
« Antwort #388 am: 09.04.2017, 19:02:58 »
Hallo Manni,

wenn du wegen dem Tank nichts finden solltest, ich habe mehrere liegen. Ansonsten weiter so wie bisher👍
Gruß Andy

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #389 am: 17.04.2017, 21:00:41 »
Hallo Andy,

danke für dein Angebot. Aktuell ist der Tank bei einem Kollegen (der mir noch was schuldet) mal sehen was der so draus macht.

Und hier wieder die Zusammenfassung der letzten Tage.

Auch für den Handgashebel gabs eine Buchse:

AS 440A - 3041.JPG

AS 440A - 3048.JPG

Schon vor einiger Zeit habe ich mich dem Bremslichtschalter angenommen.

AS 440A - 0943.JPG

Schalter innen stark verdreckt, die Feder war gebrochen, auch sind Verbrennungsspuren von Kurzschlüssen zu sehen (bei dem Zustand der Verkabelung kein Wunder) Ich habe kurz überlegt was man hier noch richten könnte, aber ich weiß gar nicht wo ich da anfangen sollte.

Habe dann mal den Distanzblock und das dazugehörige Blech gereinigt, welches sich bei genauerer Betrachtung als Bastlerarbeit herausstellte. Löcher asymetrisch mit viel zu großen Durchmesser, Etagierung komplett schief, Teil hat keine Grundierung nur ganz dünn grüne Farbe.

Ersatz gibt es ja bei den üblichen Verdächtigen also bestellt.

AS 440A - 3164.JPG

Der neue ist ein "Zug aus" mit Grundstellung rechts, damit wird das Blech obsolet, der Schalter wird hängend montiert nicht mehr stehend.
Außerdem stimmen die Bohrlöcher des neuen Schalters mit denen im Guss überein so habe ich nur einen stärkeren Abstandhalter gemacht.

AS 440A - 3170.JPG

Das Armaturenbrett hat mich dann doch stärker gefordert als gedacht.

Als erstes der Ermüdungsriß:

AS 440A - 3248.JPG

Der/die Vorbesitzer haben einige zusätzliche Löcher gebohrt, die werden zugeschweißt, außerdem habe ich mir Gedanken gemacht wie ich die zusätzlichen Teile (Blinker) anordnen möchte.
"Zündnagel" und Startknopf bleiben an Ort und Stelle, die Kontrolllampen dazwischen werden neu aufgeteilt und um eine weitere (Blinkerkontrolle) ergänzt.

AS 440A - 3253.JPG

Den Blinkerschalter habe ich jetzt mal links vom Schloss hingesetzt.

Verschließen der Löcher mit Blechresten.

AS 440A - 3257.JPG

Verschleifen der Nähte:

AS 440A - 3260.JPG

AS 440A - 3261.JPG

Blecharbeiten sind nicht so das meine, sehr zeitaufwendig wenn man nicht danach alles unter Spachtel begraben möchte, ich hätte jetzt eigentlich noch geplant die neuen Löcher zu bohren usw. aber der Tag ist schon wieder rum.

schöne Grüße aus Tirol

manni
« Letzte Änderung: 17.04.2017, 21:21:39 von MDM5 »

Offline mortl

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Re: AS 440A
« Antwort #390 am: 17.04.2017, 21:19:57 »
Hallo Manni,

ich kann mich Andy nur anschließen, mach weiter soo. :D


Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #391 am: 23.04.2017, 21:39:49 »
Hallo zusammen,

weiter gehts mit dem Armaturenbrett.

Lämpchentechnisch ist ja nichts mehr originales vorhanden, da ich von der mäßigen Qualität der diversen Nachbauten nicht überzeugt bin habe ich mich auf die Suche nach den Bosch Anzeige Lämpchen gemacht wie sie in vielen Fahrzeugen der 50/60 Jahre zu finden waren.

Das hat sich sehr lange gezogen, diverse Telefonate mit Bosch Diensten und Ersatzteilhändlern waren nötig.

Eine neue Rote habe ich nur mehr ohne Zierring bekommen, dafür einige Zeit später eine stark grbrauchte mit Zierring, mal sehen was sich hier basteln lässt (nach dem Motto aus 2 mach 1)

AS 440A - 3274.JPG

Der Standart Blinkerschalter war einfacher zu beschaffen.

AS 440A - 3266.JPG

Nun zum Einbau:

Die Positionen hatte ich ja schon festgelegt, fehlt noch das Bohren der Löcher

AS 440A - 3263.JPG

So wird das mal aussehen.  8)

AS 440A - 3264.JPG

Für den Blinkerschalter waren noch 2 "Ohren" (Verdrehsicherung) zu feilen, aber keine große Sache.

Den Blinkgeber werde ich den alten wiederverwenden er hat klaglos bis zur Demontage funktioniert.
Die Befestigung wird aber verbessert, außerdem sehe ich noch vor eine Klemmleiste zu verwenden.
Ganz sicher bin ich mir noch nicht, ich lasse noch diverse Optionen offen, deswegen werden erstmal Bolzen angeheftet.

AS 440A - 3289.JPG

Eventuell hätte ich vorher etwas üben sollen, das Gerät "schießt" ganz schön heftig so sind die Bolzen gut 2mm neben der Linie...

AS 440A - 3290.JPG

Dennoch, das sollte es (für jetzt) vom Armaturenbrett gewesen sein, also nächstes wird es noch etwas Kleinkram geben, ich bereite mich geistig auf die arbeiten am Motor vor, man darf gespannt sein.


schöne Grüße aus Tirol

manni

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #392 am: 14.05.2017, 11:41:43 »
Hallo,

die letzten (Feier)Tage konnten gut für diversen Kleinkram genutzt werden, auch mein Lackierer hatte Zeit.


Zündschloss (oder Schaltkasten wie es in der BA heißt) wird unter die Lupe genommen, das Umschalten zwischen den Stellungen 2-3 ist nur mit Kraft möglich und das wird nicht so bleiben.

AS 440A - 3226.JPG


Laschen vorsichtig aufgebogen:

AS 440A - 3228.JPG

Dazu braucht es wohl keine Erklärung, ein Waschgang ist längst überfällig.

Schäden gibt es glücklicherweise keine.

AS 440A - 3231.JPG

Einige Schrauben ließen sich aber nicht mehr entfernen, also mit Rostlöser einweichen.

Die Masseschraube 31 ließ sich davon aber nicht beeindrucken, also Schraubenkopf scharf angeheizt (nur ganz kurz sonst nimmt der Bakelit träger Schaden) und raus war sie.

AS 440A - 3280.JPG

Abschließend noch alle Teile Sauber abgeschliffen, bin noch beim überlegen ob ich wieder schwarz lackiere oder doch verzinken ?


Teile fertigmachen zum lackieren, Fugen strahlen des Tankunterbaus:

AS 440A - 3333.JPG

Irgendwie haben die Teile die "Angewohnheit" sich in der Werkstatt gleichmäßig zu verteilen...
Zusammensuchen und abschließende Arbeiten.

AS 440A - 3365.JPG

Grundieren ist kein Problem die Farbe trocknet ruck-zuck aber der Decklack braucht 24h bis er "klebefrei" ist, so haben sich Teile in diversen Zuständen angesammelt.

AS 440A - 3366.JPG

AS 440A - 3368.JPG

Anschließend alles wieder in die Ablage zum trocknen.


« Letzte Änderung: 14.05.2017, 14:47:07 von MDM5 »

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #393 am: 14.05.2017, 12:03:46 »
Teile die keinen Decklack bekommen wie die Handbremsbacken kann ich aber sofort weiter bearbeiten.

Aufnieten der Beläge:

AS 440A - 3369.JPG

Dieses mal habe ich in der Mitte begonnen, das funktionierte schon besser als am Ende.

Den Allradabtrieb rangeholt, beim montieren der Feder habe ich gesehen das die entsprechende Anschlagbohrung vom Sicherungsblech verdeckt wird.

AS 440A - 3371.JPG

Mit Spitzzange aufgebogen und weiter gehts.

Auch bei der Grundplatte gibts einen "AHA-Moment"
Die Gussstücke ragen durch den Abtrieb nach draußen und hätten grüne Farbe benötigt, mit Pinsel nachgebessert.

AS 440A - 3374.JPG

Hebelwelle:

AS 440A - 3377.JPG

Mit einer Schraube fixiert versuche ich die Bremsbacken einzubauen, das ist fummelig ein zweiter Mann wäre jetzt ganz gut, ist aber leider nicht vorhanden.
Nachdem ichs auch allein geschafft habe, die Dinger aber ständig verrutschen, wurde mit etwas Draht provisorisch fixiert.

AS 440A - 3379.JPG

Einhängen der Federn:

AS 440A - 3381.JPG

Das wäre es jetzt eigentlich gewesen, wie jedoch schon des öfteren steckt der "Teufel im Detail"

Der Schalthebel sitzt recht locker drauf (ist schon etwas ausgeschlagen) und wenn man ein paar mal schnell damit hin und herwackelt beginnt sich der Stift zu lösen, der war bei zerlegen reingerostet und hatte dadurch recht gut gehalten.

Die Schwierigkeit ist das ein Zylinderstift DIN 7 (m6) nur aufgrund seiner Passgenauigkeit in der Bohrung festsitzt,
Ein paar Hunderstel machen bei Durchmesser 6mm schon sehr viel aus.

Also die "übliche" Vorgangsweise :
Reiben auf 6.5

AS 440A - 3384.JPG

Einen Sondermaßstift aus einer alten Schraube drehen und einschlagen.

AS 440A - 3386.JPG

schöne Grüße aus Tirol

manni
« Letzte Änderung: 14.05.2017, 14:58:26 von MDM5 »

Offline kobbi

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Re: AS 440A
« Antwort #394 am: 14.05.2017, 22:24:45 »
                                            Hallo Manni
Wieder (fast) alles SUPER was du machst ,auch das mit den Passstift,die Feinheiten
sehen die meisten Schnellschrauber garnicht .

Nur zu Antwort 393 ,Bild 5 + 6 fällt mir noch was ein.
Du solltest sämtliche beweglichen Teile,oder Anlagen,etwas mit Kupferpaste
einschmieren,nur so ein ganz dünnen Film , DAS WIRKT SPÄTER BEIM BREMSEN WUNDER  ;) .

                                                  Gruß Jens

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #395 am: 28.05.2017, 20:33:11 »
Hallo Jens,

stimmt daran hab ich nicht gedacht, ich bin nun beim überlegen ob es Sinn machen würde auch die Mechanik der Hauptbremse zu schmieren (nur ganz dezent, um nicht einen verschmierten Bremsbelag zu riskieren)

Aber das ist alles noch eher "weiter weg", ich würde gern den Allradabtrieb anbauen um dieses Kapitel abschließen zu können aber das wird noch warten müssen, im Jänner wurde eine neue Nutmutter für die Handbremstrommel in Auftrag gegeben, die alte hatts definitiv hinter sich.
Das Problem ist das Linksgewinde sonst hätte ich sie problemlos bei meinem Schraubenhändler bekommen.
Irgendwie hat sich bei dieser Baustelle noch nichts bewegt, da muss ich dieser Tage wieder mal nachhelfen...

Genug davon, es gibt reichlich andere Teile die montiert werden können.

Bremspedale:

AS 440A - 3389.JPG

Die Kegelreibahle wurde nur benutzt um die Farbe aus der Bohrung zu kriegen.

AS 440A - 3391.JPG

Kupplungspedal:

AS 440A - 3396.JPG

Hier hat mir der Dreherkollege eine "Falle gestellt"
Ich versuche gerade den Verstellmechanismuß aufzufädeln da es recht schwer geht wird durch ein paar Faustschläge nachgeholfen, dabei zieht es die Buchse raus.
Eigentlich hätte ich ausgemacht das sie einzukleben wäre...

Hohle ich das eben selber nach.

AS 440A - 3397.JPG


Den Versteller noch verstiftet damit wäre das erledigt, ein Reststück Draht hält das Pedal auf Position. 

Lenkung:

AS 440A - 3401.JPG

Die Schrauben sind jetzt mal nur Handfest, ich weiß aus leidiger Erfahrung das bei vorschnellen anziehen, andere Teile seltsamerweise nicht mehr passen...
 
AS 440A - 3402.JPG

Tankunterbau / Batteriekasten:

AS 440A - 3403.JPG

Der Befestigungsbügel für die Lenkung wurde aus dem "Nirvana" zurückgehohlt und entrostet.

AS 440A - 3404.JPG

Eigentlich wollte ich den ganz normal grundieren und dann grün einfärben, habe mich dann kurzfristig anders entschlossen.
Zinkspray und einen Schutzschlauch drüber sind meines Erachtens die Bessere Lösung.

AS 440A - 3407.JPG

schöne Grüße aus Tirol

manni

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #396 am: 04.06.2017, 16:13:09 »
Hallo zusammen,

das verlängerte Wochenende ist zwar noch nicht zu ende aber bis jetzt sehr produktiv.


Ich habe mir vor einigen Tagen die Teile der Bremse zurechtgelegt und wollte nun montieren, aber irgendwie ist mir dabei eine Paßfeder abhanden gekommen.
Zum Glück gibts die bei uns beim lokalen Eisenwarenhändler.

AS 440A - 3415.JPG

Die dazugehörige Schraube wurde getauscht, die Anrostung im Bereich des Schnittes war schon recht kritisch.
Die Bolzen des Gestänges werden neu angefertigt, als Rohlinge dienen 2 Schrauben aus der ehemals größten Schraubenfabrik der Welt.

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Noch 2 Beilagscheiben dazu.

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Die Linke Seite werde ich noch auslassen, ich bin mir nicht mehr sicher ob ich den Allradabtrieb sonst drauf bekomme.

Dem lokalen Baumarkt habe ich danach noch einen Besuch abgestattet, von dem Laden bin ich eigentlich kein Freund aber die Schlüsselringe und die Zierkettchen gibts hier noch am günstigsten.

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Ein Thema das mich von Anfang an beschäftigt hat, ist das das Kupplungspedal auf dem S-Hebel der Lenkung liegt.
Bis auf die "Speziallösungen" im Getriebe finde ich das Triebwerk sonst gut durchdacht, wo waren hier die Ingenieure als diese Stelle durch genommen wurde ? oder sollte keiner mit großen Schuhen Traktor fahren ?
Ich bin bis jetzt noch nicht sehr viel gefahren aber es hat sich recht schnell gezeigt das ich des öfteren bei den Schrauben des Lenkbockes mit dem Schuhprofil hängenbleibe. Eine Verbesserung verspreche ich mir wenn das Pedal etwas höher steht.

Ein Stück aus einer 15er Platte gebrannt.

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Rundgefeilt und bohren der Befestigunglöcher:

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Drehen des Endes:

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Nach ein paar mal anprobieren: Feilen der Kerbe und diverser Rundungen.

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Das sieht schon ganz gut aus, um zu sehen wie alltags-tauglich diese Lösung ist werde ich aber auf die Probefahrt warten müssen.


schöne Grüße aus Tirol

manni
« Letzte Änderung: 05.06.2017, 09:22:21 von MDM5 »

Offline drl

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Re: AS 440A
« Antwort #397 am: 04.06.2017, 21:55:13 »
Einfach Wahnsinn!

So penibel zu arbeiten - top.

Zustand nach der Restauration - wie neu!

Offline MDM5

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Re: AS 440A
« Antwort #398 am: 12.06.2017, 21:45:43 »
Hallo MAN-Gemeinde,

es geht doch schneller als gedacht mit meiner Linksgewinde Nutmutter für die Handbremstrommel.  :D

Bei der Riemenscheibe sitzt die Nutmutter in einer Vertiefung und ist per Hakenschlüssel nicht erreichbar, die "Meißelmethode" scheidet für mich aus. Diese Mutter ist zwar eine andere Norm (DIN 70852 gegen DIN 1804) hat aber den gleichen Außendurchmesser wie die Mutter der Handbremstrommel.
Das werde ich ausnutzen und ein Werkzeug bauen um die Mutter "ordentlich" festziehen zu können.

Einen Ronde Baustahl ausdrehen, sägen der "Finger" mit der Bügelsäge.

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Einen 4 Kant feilen, der mit dem halb Zoll System des Steckschlüsselsatzes zusammenstimmt.
Da mir das noch zuwenig stabil erscheint gibt es noch einen Ring zusätzlich.
Ein passendes Rohr ist gerade nicht vorhanden, deswegen wird aus dem Vollen gearbeitet (was für eine Materialverschwendung)
36 Loch bohren:

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Die "neue alte" Bohrstange hat Ihren ersten Einsatz.

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Schlitzen mit Winkelschleifer.

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Einpressen des Kernteils und Verschweißen.

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Noch eine Feilübung und fertig ist das Werkzeug.

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Test mit Mutter der Riemenscheibe

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Hochgenau ist es nicht geworden aber ich bin sicher das es seinen Dienst tun wird.


schöne Grüße aus Tirol

manni

Offline kobbi

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Re: AS 440A
« Antwort #399 am: 13.06.2017, 08:17:35 »
                                        Moin Manni
Mit den Außenring aufschweißen,da bin ich auch noch nicht drauf gekommen,
hab es BIS JETZT immer mit ein halbwegs passenden Rohr gemacht,und ein
Querrohr als Dreher angeschweißt. Naja Fusch gegen dein,aber manchmal muß es schnell gehen.

So spezielle Sachen, baue ich mir auch gerne selber,vorallen wenn man sie immer
wieder braucht.

Der Komet Bohrstahl steht auch noch oben auf meiner Willllhabenliste,
auch wenn er nicht ganz billig ist  ::) .

Immer wieder interessant, dein Bericht !

                                               Gruß Jens