Autor: Swissfritz Thema: Restaurierung eines 4R3  (Gelesen 323246 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Swissfritz

  • > 250 Beiträge
  • ****
  • Beiträge: 398
    •  
Re: Farbgebung
« Antwort #40 am: 07.04.2013, 15:25:43 »
Hallo Leute

Ich komm grad' aus der Werkstatt von meinem 4R3. Ich habe feststellen müssen, dass der Lenkstock undicht ist und ich deswegen das Teil ausbauen muss. Also habe ich das hintere Teil der "Karosserie" mit dem Instrumentenbrett auch ausgebaut. Eigentlich habe ich das um's Verrecken nicht tun wollen, denn mir graut vor dem Kabelsalat! Ob ich das wohl je wieder zusammenkriege?!? ::)

Na wenigsten komme ich jetzt gut an das Innenleben der Handgasvorrichtung heran. Da ist die Feder gebrochen und muss ersetzt werden.

Nachdem ich ja nun wirklich alles weggenommen habe, möchte ich den Motor und den Halbrahmen vom Getriebe trennen. Dann kann ich auch gleich einen Blick auf die Kupplung werfen und die bei Bedarf auch gleich neu belegen lassen. Ausserdem kann ich so die Innenseite des Halbrahmens und die Unterseite des Motors von ihren Ablagerungen befreien und mit neuer Farbe beglücken.

Bevor ich mich da mit irgend etwas in die Nessel setze, ob es für diese Arbeit eine Prozedur gibt. Für das Getriebe und den Mähantrieb, etc, gibt es im bei mir im Anschluss zur ETL ein paar Arbeitsanweisungen. Betreffend Kupplungsausbau/einbau, Motorausbau/einbau etc. fehlen mir die Angaben. Achtung: Mein 4R3 hat eine Doppelkupplung. Mann, worauf habe ich mich da bloss eingelassen... ???

 

Ich wär froh, wenn die erfahren 4R3-Piloten mir Frischling ein paar Nachhilfestunden in "grosser Zerlegung" geben würden. Herzlichen Dank im Voraus.

Viele Grüsse vom Berg

Fritz :)


             

Prototyp 4P1

  • Gast
Re: Farbgebung
« Antwort #41 am: 07.04.2013, 15:51:45 »
Hallo,

wenn Du Motor und Getriebe trennst würde ich Dir raten sogleich die Schwungscheibe abzunehmen
und den hinteren Kurbelwellendichtring ausbauen und durch einen neuen zu ersetzen.
Wenn möglich anstatt des Burgmannringes einen Simmering !

http://www.forum.man-traktor.de/index.php/topic,1591.msg9776.html#msg9776

Motorausbau 4P1-ähnlich wie bei 4R3
http://www.forum.man-traktor.de/index.php/topic,1091.0.html

Gruß, Jürgen.
« Letzte Änderung: 07.04.2013, 15:54:35 von Prototyp 4P1 »

Offline Swissfritz

  • > 250 Beiträge
  • ****
  • Beiträge: 398
    •  
Re: Farbgebung
« Antwort #42 am: 07.04.2013, 16:40:02 »
Hallo Jürgen

Soweit ich es verstanden habe, ist die Kupplung mit 6 Schrauben an der Schwungscheibe befestigt, d.h. wenn ich den Motor von der Kupplungsglocke trenne, ziehe ich die Kupplung mit dem Motor aus der Glocke. Korrekt?

Bei dem Link zum 4P1 wird erwähnt, dass die Schrauben, mit denen die Kupplung an der Schwungscheibe befestigt ist, vor der Trennung durchs "rechte Fenster" an der Kupplungsglocke abgeschraubt wurden. Ist das notwendig, oder ist das ein "kann man machen"? ;)

Gruss Fritz     

Offline Wiechmann

  • > 50 Beiträge
  • **
  • Beiträge: 74
    •  
Re: Farbgebung
« Antwort #43 am: 07.04.2013, 16:57:56 »
Hallo Fritz,

die Kupplung ist ein Paket,welches mit 6 Schrauben an der Schwungscheibe befestigt ist.Um Motor und Getriebe zu trennen,schraubst Du die Schrauben von der Kupplungsglocke heraus.Dann kannst Du Motor und Getriebe trennen.Die Kupplung brauchst Du nicht zentrieren,weil diese im Paket sitzt.


mfg Heinz

Prototyp 4P1

  • Gast
Re: Farbgebung
« Antwort #44 am: 07.04.2013, 17:09:33 »
Hallo Fritz,

es ist keine leichte Übung, da der Platz um den Motor herauszubekommen fast nicht ausreicht.
Ich habe die Vorderachse weggefahren mit Halbrahmen, die Antriebswelle steckt ja in der
Kupplung Du musst also den Motor vorsichtig gerade herausziehen wenn Du die Kupplung
vorher abschraubst (durch das Fensterchen) hängt sie auf der Welle das wollte ich nicht.
Den Vorderwagen mit Halbrahmen wegfahren ist keine große Sache und war mir angenehmer.
Das Getriebe muß natürlich unterbaut und der Motor im Kran oder Frontlader hängen.
Jeder so wie er mag.

Gruß, Jürgen

Offline H.Petersen

  • > 250 Beiträge
  • ****
  • Beiträge: 369
    •  
Re: Farbgebung
« Antwort #45 am: 07.04.2013, 17:53:37 »
Moin Fritz,

ich habe eine Palette und einen Palettenheber verwendet. Das ging wunderbar.

Beim Zusammenbau habe ich die neue Kupplung "lose" auf die Schwungscheibe geschraubt und erst nach dem verschrauben
des Rahmens/Motor mit der Kupplungsglocke festgeschraubt.

Anbei zwei Bilder:
Restaurierung eines 4R3 - SDC10252.jpg

Restaurierung eines 4R3 - SDC10253.jpg

Mfg
Heiko

Offline Karl-Ernst

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 3045
    •  
Re: Farbgebung
« Antwort #46 am: 08.04.2013, 08:50:55 »
Hallo Fritz,
du kannst gerne mal in meinen Restaurierungsbericht "Instandsetzungsbericht meines 4R3"rein schauen. Dort müßtest du einige nützliche Hinweise finden.
Das ausbauen des Motors geht am besten wenn der Schlepper getrennt wird, unterbauen mit stabilen Böcken und einem Hubwagen, an der Kupplungsklocke trennen und dann das mobile Teil wegfahren.
Beim Zusammenbau habe ich die Kupplung auf die Antriebswelle geschoben, dann das Getriebe und Motor wieder verschraubt und anschließend die Kupplung auf der Schwungscheibe wieder verschraubt. Man hat zwar nur die kleine Öffnung rechts in der Kupplungsklocke, geht aber recht gut. Wenn man erst die Kupplung auf die Schwungscheibe schraubt und dann den Schlepper zusammenschiebt ist es nicht so einfach die Wellen in die Kupplung ein zu fädeln. Dabei hatte ich mir einmal die Kupplungsscheiben verbogen. Wenn du ihn gerade auseinander hast würde ich auch auf jeden Fall das Zwischengehäuse vom Getriebe trennen und die Wellendichtringe der Voll-und Hohlwelle erneuern.
Sitzt der Lagerbolzenfür den Handbremshebel noch stramm im Getriebegehäuse?
Dieser war bei mir schon locker, ich habe ihn ausgebaut, eine Nut für einen O-Ring eindrehen lassen und ihn dann bei der Montage noch zusätzlich eingeklebt. Hierrüber findest du auf jeden Fall einiges in meinem Bericht, da man für den Ausbau des Bolzens eigentlich das Getriebe zerlegen muß. Ich bin allerdings dran gekommen wo ich nur die obere Schaltradwelle ausgebaut hatte, und Magne hatte auch noch einen sehr guten alternativen Weg gefunden der in meinem Bericht auch gut beschrieben ist.

Mit dem Pflug habe ich mit dem 4P1 und auch schon mit dem 4R3 gearbeitet, die letzten Einsatzbilder sind vom 4R3.
Für den 45er brauchte ich allerdings einen anderen Pflug, da der für den 4P1 am 45er zu klein war, er lies sich nicht weit genug zur Seite verstellen.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline Swissfritz

  • > 250 Beiträge
  • ****
  • Beiträge: 398
    •  
Re: Farbgebung
« Antwort #47 am: 08.04.2013, 10:58:14 »
Hallo Karl-Ernst

Vielen Dank für den Hinweis. Ich werde die Berichte über deinen 4R3 genau lesen und mich melden, wenn ich was nicht richtig verstanden habe.

Dass du mit dem 4R3 am Pflügen warst, habe ich unterdessen auch festgestellt. Ich hatte nur so im Hinterkopf, dass du am 4R3 eine Forstwinde fix montiert hattest und nicht gedacht, dass du wegen des Pflügens die Winde runternimmst. Da mein ehemaliger Pächter Forstunternehmer ist und einen Traktor mit festangebauter Winde hat, weiss ich, was das für ne Heidenarbeit ist.

Nun, bis ich einen Pflug an die Dreipunkthydraulik nehme, wird's wohl noch ein Weilchen dauern.  ;)

Vorerst muss ich die Kupplung rausfummeln, Rost "klopfen" und die Teile neu lackieren. Ach ja... :P

Immerhin: Gestern habe ich durch "das Fenster" in der Kupplungsglocke gesehen, dass sich am Schwungrad ziemlich viel Originalfarbe erhalten hat, die - oh Wunder - mit meiner neu gekauften MAN-Farbe gut übereinstimmt (Ufff). Auf den Bildern von deinem Traktor und auch von anderen sieht immer alles "so blau" aus, dass ich mit meiner Farbe immer etwas gehadert habe.  :)   

Gruss

Fritz

 

Offline BulliBaer

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 1406
  • auch aus dem Odenwald
    • Rudis Homepage
    •  
Re: Farbgebung
« Antwort #48 am: 08.04.2013, 13:15:40 »
Hallo,

es gibt für ein paar €uronen ein Zentrierwerkzeug für die Mitnehmerscheibe. Die habe ich auf jeden Fall investiert, denn wenn ich daran denke durch das, bei mir ca. 5 cm kleine Loch an den Schrauben herumzufummeln ..

Gruß .. Rudi ..
wenn Du auf die Schnauze fällst, so ist das nur ein Grund aufzustehen.

alte Gefährten in meinem Besitz:
MAN 2L4 - Bj. 1961
Dethleffs Beduin WoWa - Bj. 1961
Solo Motorhacke Typ 505 / 12
Ford Kuga Platinum Allrad 150 PS Bj. 2016
Quad TGB Blade 550 EFI LOF

Offline Swissfritz

  • > 250 Beiträge
  • ****
  • Beiträge: 398
    •  
Re: Farbgebung
« Antwort #49 am: 10.04.2013, 13:32:06 »
Liebe Kollegen

Ich bin um ein paar Erfahrungen und Adrenalinstösse reicher.

Erst haben ich das Getriebe bei der Kupplungsglocke unterbaut und den Motor mit dem Stirnradkettenzug an den Hebebolzen fixiert. Anschliessend hab ich den Halbrahmen, die Vorderachse, das Frontgewicht und den Tank losgeschraubt und wie eine Schubkarre weggerollt. Hat mich sehr beeindruckt, denn ich dachte nicht, dass sich dieses Teil einfach wegrollen lässt und im Gewicht beinahe austariert ist.   

Als ich dann die 12 Verbindungsschrauben  zwischen Kupplungs- und Schwungscheibengehäuse gelöst habe, tat sich überhaupt nichts - weder so noch so. Etwas haben sich die beiden teile getrennt, aber nur etwa 2 cm - dann war Ende!  :o

Ich habe dann alles Mögliche unternommen - nix zu machen. Irgend etwas wollte einfach nicht, was ich vorgesehen hatte. Nun, dachte ich, dann schraube ich dich halt wieder zusammen. Aber auch dies liess sich nicht bewerkstelligen. Ausser der Feststellung, dass ein paar Schrauben in den Gewinden des Schwungscheibengehäuses den "Ewigen" haben, musste ich unverrichteter Dinge vom Platz. Ich habe schlecht geschlafen... :-\

Ich habe mir dann aus einer Gewindestange ein paar Bolzen gemacht und wollte mit deren Hilfe die beiden Teile vorsichtig und gleichmässig trennen. Also habe ich alle Schrauben entfernt und den ersten Bolzen durch das Loch in der Kupplungsglocke gesteckt. Gerade wollte ich nach der Mutter greifen, um sie zwischen den beiden Gehäusen auf den Bolzen zu fädeln, macht es hinter mir "Klonk" und ich sehe wie der Motor mit der Kupplung frei am Kettenzug baumelt!!!!! ???

Unterdessen ist die Kupplung zum Neubelegen weggebracht und ich kann mich nun richtig um die Einzelteile kümmern!  ::) 

Herzlichen Dank für all die Schützenhilfe. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

Gruss aus der buckligen Welt

Fritz

Offline Karl-Ernst

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 3045
    •  
Re: Farbgebung
« Antwort #50 am: 10.04.2013, 21:16:39 »
Hallo Fritz,
hast du evtl. die Möglichkeit Bilder zu machen, würde mich brennen interessieren.
Beim Zusammenbau hatte ich den Motor in den Halbrahmen gestellt und von unten nur locker fixiert, und dann den Vorderwagen an das Getriebe dran gefahren.

Die Seilwinde ist an meinem 4P1 montiert. Habe ein Aufstecksystem gebaut.
Sie ist in 15 min ab oder dran, nur einen Hubwagen und eine ebene Fläche benötige ich dafür.
Mit freundlichen MAN-Gruß

Karl-Ernst

Offline NicNic

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 2170
    •  
Re: Farbgebung
« Antwort #51 am: 10.04.2013, 23:18:58 »
Hallo Fritz
Auch ein Willkommen aus S.H.
Das dein Motor nicht vom Zwischengehäuse weg wollte, lag daran das er sich
verkantet hatte.( Die Abstände oben, unten, links und rechts müssen beim trennen
immer parallel sein) Dieses ist sehr schwer am Kettenzug hin zu bekommen.
Die Wellen hatten sich in der Kupplung verkeilt und durch ein leichtes wackeln
bei deinen weiteren Bemühen hat der Punkt einmal gepasst und es flutschte auseinander.
Beim montieren wird es einfacher den Motor gemeinsam mit dem Halbrahmen wieder vor
zu flanschen. Die Achse wird hierbei mit Keilen gesichert, damit der Motor nicht zur Seite
kippen kann. Unter dem Halbrahmen nutze ich einen Rangierwagenheber und unter dem
Zwischengehäuse einen einfachen Wagenheber. Wichtig beim zusammenschieben ist, das
die Flanschflächen Parallel zu ein an der stehen und nur sanfter Druck angewendet wird,
eben mit Gefühl. Denk an die Frau!!
Da die Hohlwelle so wie die Vollwelle in der Kupplung eingeführt werden müssen und auch
noch in die Verzahnung passen sollen, schalte ich einen Gang und die Zapfwelle ein und
drehe den Motor beim Zusammenschieben langsam weiter.
Je nach dem wie viel Hilfe Du dabei hast, ist es auch möglich längere Schrauben als Führung
zu verwenden.
 

Offline M.A.N

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 662
    •  
Re: Farbgebung
« Antwort #52 am: 11.04.2013, 06:41:24 »
Hallo Fritz,

gutes gelingen bei Deinen weiteren Arbeiten wünsch ich Dir. Und schließe mich an, schiesse bitte ein paar Bilder für uns von Deinen Aktionen.  :D
Freundlicher Gruß

Stefan

Offline Swissfritz

  • > 250 Beiträge
  • ****
  • Beiträge: 398
    •  
Re: Farbgebung
« Antwort #53 am: 11.04.2013, 08:11:01 »
Liebe Kollegen

Besten Dank für die Hilfestellungen. Ich bin wirklich froh! :D

Im Moment mache ich lieber keine Fotos von der Baustelle. Ich muss erst aufräumen, denn ich haben so ziemlich alles angeschleppt, was bei einer "Zangengeburt" hätte hilfreich sein können. Ausserdem starrt alles vor Dreck! Oben unter dem Lenkstock befindet sich in der Kupplungsglocke einen Vertiefung, der ich ein lebkuchenartiges Gemisch aus Dreck und Oel entnommen habe, etwa ein Kilo. Und in der Kupplungsglocke selbst siehts auch aus wie in der Geisterbahn! Ich muss das erst mal putzen, damit die Lichtstrahlen den Weg ins Objektiv der Kamera finden. ;)

Immerhin: Unter all den archäologischen Ablagerungen unter dem Lenkstock kam eine Öffnung im Kupplungsgehäuse zum Vorschein. Und in der Kupplungsglocke selbst schaut hinter der Ausrückgabel aus einen massiven Berg aus mehr oder weniger alter Karrensalbe und Dreck ein herziger Schmiernippel hervor. Jöh!  ;D

Es ist ganz offensichtlich, dass der in all den Jahren nicht vergessen gegangen ist, obwohl er nun wirklich nicht "am Weg" liegt. Was macht der Schmiernippel dort? Erst dachte ich, dort sei ein Lager. Aber gemäss ETL ist dort kein Lager und auch kein Schmiernippel!? ::)   

Abgesehen von dem Dreck und dem Schmierfett ist aber alles von beiden Seiten trocken. Zum Getriebe hin sieht es sogar sehr neu aus. Was hinter der Schwungscheibe an Dichtungsmaterial verbaut ist, werde ich noch abklären. Offenbar ist der Motor Mitte der 90-er Jahre generalüberholt worden. Ich werde lieber erst mal fragen, bevor ich da auch noch was voneinander reisse und halte mich an das Motto der alten Cracks englischer Oldtimer: Don't fix it, if it not broken (Repariere nichts, wenn es nicht defekt ist).  ;)

Wenn ich geputz und aufgeräumt habe, gibt's Bilder - auch aus der "Kammer des Schreckens"!

Das mit der Montage und dem Motor auf dem Halbrahmen ist ein guter Tipp, den ich sicher umsetzen werde.

Viele Grüsse aus der buckligen Welt 
 
Fritz

Offline NicNic

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 2170
    •  
Re: Farbgebung
« Antwort #54 am: 11.04.2013, 09:29:35 »
Hallo Fritz
Kammer des Schreckens würde ich so nicht sagen, ist aber schon mal schön
wenn es hier bis auf ein paar Kg Fett trocken ist.
Das Fett kommt von den beiden Schmierstellen links und rechts der Ausrückwelle
so wie vom Ausrücklager.
Der vom Ausrücklager wird bei den meisten ganz vergessen.
Bei deiner Untersuchung würde ich mir das Nadellager vorne in der Hohlwelle mit
ansehen, es dient zur Führung der Vollwelle und wird auch gerne übersehen.

Offline D-Platoon

  • Moderator
  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 718
    •  
Re: Farbgebung
« Antwort #55 am: 11.04.2013, 09:40:28 »
Sorry, ich habe jetzt hier nicht alles gelesen, aber geht es hier noch wirklich um die Farbgebung oder läuft das schon eher in einen Restaurierungsbericht über?
Im letzteren Fall gibts zwei Möglichkeiten:
1. neues Thema unter "Restaurierungsberichte" beginnen.
2. kurze Info an mich und ich verschiebe dieses Thema dorthin und geb ne neue Überschrift

Ansonsten: Weitermachen! ;)
Deutz 5506: 52PS, 4 Zylinder, Bj. 72
Porsche Diesel Junior: 14PS, 1 Zyl., Bj. 59
MAN AS 718 A: 18PS, 2 Zyl., Allrad, Bj. 54
BMW R 1200 GS Adventure, 125PS, 2 Zyl. Boxer, Bj. 14
BMW K 1200 GT, 152PS, 4 Zyl., Bj. 08
BMW 320d touring, 150PS, 4 Zyl., Bj. 05

Offline Swissfritz

  • > 250 Beiträge
  • ****
  • Beiträge: 398
    •  
Re: Farbgebung
« Antwort #56 am: 11.04.2013, 11:33:33 »
Hallo Platoon

Da hast du uns aber voll erwischt!!!! Im Ernst, wir sind da wirklich vom 100-ten ins 1000-te geraten. Aber das liegt wohl an der Sache.  ;D

Von mir aus kannst du das alles gerne in die "Restaurations-Berichte" umplatzieren. Ich habe da nichts dagegen.

Besten Dank für deine Bemühungen.

Gruss

Fritz 

Offline D-Platoon

  • Moderator
  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 718
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #57 am: 14.04.2013, 10:34:54 »
Hiermit geschehen! ;)

Ihr könnt euch nun also weiter austoben ;)
Deutz 5506: 52PS, 4 Zylinder, Bj. 72
Porsche Diesel Junior: 14PS, 1 Zyl., Bj. 59
MAN AS 718 A: 18PS, 2 Zyl., Allrad, Bj. 54
BMW R 1200 GS Adventure, 125PS, 2 Zyl. Boxer, Bj. 14
BMW K 1200 GT, 152PS, 4 Zyl., Bj. 08
BMW 320d touring, 150PS, 4 Zyl., Bj. 05

Offline Swissfritz

  • > 250 Beiträge
  • ****
  • Beiträge: 398
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #58 am: 17.04.2013, 16:40:20 »
Liebe Kollegen

Ich habe doch noch ein paar ruhige Minuten gefunden, um an meinem 4R3 ein paar Dinge zu erledigen und auch ein paar Fotos zu machen. Ich schicke euch mal die versprochenen Bilder aus der Kupplungsglocke. Abgesehen von den Tonnen von altem Schmierfett, welches sich im vorderen Teil der Glocke befindet, ist der hintere Teil zum Getriebe hin völlig trocken und dicht. Da wurde auch schon mal etwas erneuert - zumindest interpretiere ich dies so, denn die deutliche Spur an rotbrauner Dichtungsmasse sieht mir einfach danach aus. Oder irre ich mich da? :-\

Restaurierung eines 4R3 - P1000276.jpgRestaurierung eines 4R3 - P1000277.jpgRestaurierung eines 4R3 - P1000279.jpg

Darüber hinaus habe ich noch die Schwungscheibe runtergefummelt um die Abdichtung gegen den Motor eines Blickes zu würdigen. Dort ist's ein Bisschen "saftiger". Darüber hinaus habe ich nach dem vollständigen Entfernen der Farbe festgestellt, dass sich in der Schwungscheibenglocke ein Riss vom Schraubenloch hinter dem Anlasserloch in Richtung Anlasserloch hinzieht! >:(

Restaurierung eines 4R3 - P1000274.jpgRestaurierung eines 4R3 - P1000275.jpg [ Ausgewählter Dateianhang ist vorhanden ]

Was meint Ihr dazu. Ist der Oelverlust des Motor an der Abdichtung des hinteren Kurbelwellenlagers normal oder muss es dort staubtrocken sein. Viel ist es ja nicht, denn das Gehäuse selbst ist absolut sauber.  ;)

Muss ich den Simmering wechseln? Wie muss ich vorgehen? ::)

Gerne erwarte ich euren fachmännischen Rat.

Gruss aus den Bergen

Fritz
« Letzte Änderung: 17.04.2013, 16:43:14 von Swissfritz »

Offline MF 273 A

  • > 500 Beiträge
  • *****
  • Beiträge: 785
    • andis oldtimer
    •  
Re: Restaurierung eines 4R3
« Antwort #59 am: 17.04.2013, 20:29:19 »
moin fritz bei dir befindet sich noch kein Kurbelwellenradieldichtring drin. nur dichtfilz.solltest aber deinen aludecke umbauen auf Wellendichtring. geht ganz einfach. die ablaufbohrungen unten aber nicht vergessen rein zu bohren.passen müsste ein mercedes lkw dichtring.den habe ich bei mir auch eingebaut.es passen auch kurbelwellendichtringe von hanomag-henschel lkws.hatten dieselben maße.

grüße andreas
Mit M.A.N-Gruß     M.A.N ...mehrErnten                                     Man fährt gut mit M.A.N
M.A.N-Schlepper...weil sie gut sind!