Autor: BulliBaer Thema: Restaurierung meines 2L4  (Gelesen 31869 mal)

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Offline Andy 4S2

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #100 am: 14.07.2015, 08:35:01 »
Hallo Rudi,

was ist das für eine Leitung? Ist das so Original?
Gruß Andy

Offline Lef.

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #101 am: 14.07.2015, 08:57:50 »
Moin Rudi,
wie sieht die Bohrung im Kupplungspedal aus?
Meistens sind die bei solchem Verschleiß auch eirund.

Wenn du dort eh aufbohren mußt, kannst du eine dickere Buchse
auf die Welle schieben. Die Fehlstellen auf der Welle kannst du vorher mit Knetmetall auffüllen
und sehr gut rund schleifen. Das sollte dem Pedaldruck standhalten.

Warum paßt die Welle nicht in die Drehbank?
Frag mal einen Dreher, du glaubst nicht, was die alles spannen können.
Ich habe vor kurzem erst eine Kupplungswelle eines Ritschers nach dem Aufschweißen abgedreht.

Gruß
Jörg

Offline BulliBaer

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #102 am: 14.07.2015, 10:51:28 »
Hallo,

@Andy
Das ist die Leitung für den Raddruckverstärker und meines Erachtens ist das so Original ..

@Jörg
Das Auge des Kupplungspedal sieht nicht so aus, als ob es oval wäre. Ich habe auf beiden Seiten an mehreren Stellen gemessen und die Maße waren bis auf ein paar Zehntel MM, die ich aber eher als Messfehler deklariere, gleich. Ich habe mich aber mittlerweile entschieden, eine Kupferhülse einzubauen und das Pedal mit einer Reibahle auf das richtige Maß zu bringen. Ein zölliges Stück aus dem Sanitärfachhandel sollte passen (1" ~ 25,40 mm bei einer Wandstärke von 1,2 mm).

Gruß .. Rudi ..
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Offline man leo

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #103 am: 14.07.2015, 11:10:15 »
Hallo Rudi,

bei meinem 45er war es auch so wie bei dir, die Bremspedale waren auf der Welle gut, aber das Kupplungspedal war schief ( ausgeschlagen ) ich habe mir eine neue Welle anfertigen lassen auf das alte Maß,da die Bremsseite ja gut war und das Kupplungspedal wurde aufgebohrt und eine Messingbüchse gesetzt.
So passt alles und der Käse ist gegessen.
Gruß
MAN Leo

Offline Luci

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #104 am: 14.07.2015, 11:20:54 »
Hallo Rudi, hatte das Problem kürzlich auch (am 2P1)!

http://www.forum.man-traktor.de/index.php?topic=5661.0

Pedal aufgebohrt, Messingbuchse rein, wieder wie neu!  ;)
Gruß Alex
Alex fährt MAN 2P1
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Offline Lef.

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #105 am: 14.07.2015, 11:23:17 »
Rudi,
sowie es Leo und Alex gemacht haben ist es natürlich optimal.
Wenn du das Kupferrohr verwendest, solltest du die Welle auffüllen.
Ansonsten wird das Rohr schnell dort Platz nehmen.
Im Sanitärbereich sind die Zoll-Angaben nicht schlüssig.

Lies dir das hier mal durch.....
http://www.haeuslebastler.de/Sanitar/sanitar.html#Rohrmasse

Gruß
Jörg

Offline MAN-fantast

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #106 am: 14.07.2015, 15:03:31 »
Hallo Rudi,

zurück zum RDV bzw. "M.A.N-Druck":  Es sieht wirklich aus wie Du alles ausprobiert hast, aber hast Du tatsächlich das Drehgelenk auseinander gehabt?  Die Schnittzeichnung zeigt die hier zwei einzig vorhandene Gummi-Dichtungselemente - Nr. 35 ist ein O-Ring und das in rot markiert ist eine flache Gummi-Dichtscheibe.  Nr. 36 ist ein 20x1,2 mm Sicherungsring.  Leider haben die Bosch-Unterlagen immer sparsam mit Massangaben, so auch hier...

Die Leitung ist ja eine Rücklaufleitung ohne nennenswerten Druck, es sei denn Dein Filtereinsatz verstopft ist...

Gruss, Magne
Schönen MAN-Gruß aus Norwegen

Magne

Offline BulliBaer

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #107 am: 24.08.2015, 13:04:35 »
So .. mein Baby läuft wieder.

Ein befreundeter Lama hat die Welle aufgeschweißt und neu abgedreht und in das Pedal eine Buchse mit Fettkanal eingesetzt. Das Pedal wackelt zwar nicht mehr, aber die Kupplung trennt immer noch nicht richtig. Vor zwei Jahren habe ich bei einem Teilehändler in der Nähe von Karlsruhe (der leider nicht mehr existiert) die Mitnehmerscheibe der Kupplung neu belegen lassen. Die Scheibe hat jetzt zwar noch genug Material drauf, aber ich denke, dass die Federn der Druckplatte ausgeleiert sind, die hatte ich damals nicht mit ersetzt. Damit die Kupplung wieder trennt, habe ich den Anschlag für das Pedal entfernt und somit kann ich das Pedal weiter durchtreten, damit ich die Gänge wieder rein bekomme. Ich kann den Schlepper erst Ende September wieder zerlegen, da vorher noch einige Treffen angesagt sind. Dann bekommt er eine neue Kupplung mit Druckplatte und Gleitlager (Ausrücklager).

Gruß .. Rudi ..
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Offline BulliBaer

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #108 am: 10.09.2015, 09:50:41 »
Hallo,

beim letzten Schleppertreffen habe ich leider feststellen müssen, dass ich die Probleme mit dem Hochdrehen immer noch nicht im Griff habe. Laut BA und meinen Erfahrungen als langjähriger Kraftfahrer soll man mit dem Gang bergab fahren, mit dem man auch bergauf fährt. Ich gehe allerdings noch einen Schritt weiter und wähle einen Gang niedriger. Trotzdem dreht der Motor immer wieder hoch. Wenn es eben oder bergauf geht habe ich keine Problem, da geht des Gaspedal immer in Leerlaufstellung, wenn ich den Fuss vom Gas nehme. Beim bergab fahren muss ich immer wieder mit der Bremse und eingelegtem Gang spielen, damit die Drehzahl nicht zu hoch wird. Mittlerweile muss ich an jedem Gefälle in den 2. oder 3ten Ackergang schalten und quasi im Schritttempo den Berg hinab fahren. Gas geben darf ich nicht, da sonst der Motor wieder hochdreht. Das komisch ist, dass ich im Stand Vollgas geben kann und wenn ich den Fuss hebe, geht die Drehzahl wieder zurück. Nur wenn der Schlepper schiebt, habe ich das Problem. Ich werde wohl nicht umhin kommen, die Einspritzpumpe zu öffnen und die Kolben und die Regelstange auf Gangbarkeit zu prüfen.

Auch habe ich mich nun endgültig entschieden, den Motor zu öffnen und ihn mir von Innen anschauen. Der Zylinderkopf wird auf jeden Fall überholt und alle Dichtungen erneuert. Was den Motor betrifft, werde ich dann entscheiden, wenn ich ihn mir angesehen habe .. er hat schließlich erst knapp 6000 Betriebsstunden .. die Kolbenringe werde ich aber ersetzen. Da Dichtungen Schwarz ja nicht mehr existiert, weiß ich momentan nicht, wo ich einen Motordichtsatz bekommen kann .. kann mir vielleicht jemand helfen ???

Leider kann ich momentan keine Bilder machen, da meine Kamera verschwunden ist .. ich habe keine Ahnung wo und muss mir wohl eine neue kaufen ..  :'(  :'(  :'(
Gruß .. Rudi ..
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Offline Bastian

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #109 am: 10.09.2015, 12:14:08 »
Hallo Bulli Baer ,  liegt das Problem hier nicht am Regler   wo die Feder möglich  zu schlapp sind ?    wenn Du keine ZKD und VDD auftreiben köntest kann ich sie nach Muster nachfertigen
« Letzte Änderung: 10.09.2015, 19:38:45 von Bastian »
groeten/grüsse  bas mulder  ,  as330a  as440a 2L2 B45a 4R2 , info(a)tractomania.eu .

Offline Andy 4S2

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #110 am: 10.09.2015, 19:29:57 »
Hallo Rudi,

ich meine auch es liegt am Regler, musst Du mal die Federn erneuern.
Gruß Andy

Offline MAN-2L2

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #111 am: 10.09.2015, 19:36:49 »
Hallo Rudi,

das Problem mit dem Hochdrehen im Schubbetrieb liegt sehr wahrscheinlich am Regler. Wenn die Abnutzung der Reglerteile zu gross ist, dann entsteht im Regler zu viel Spiel und der Regler braucht mehr Drehzahl, um abzuregeln zu können. Dadurch wird
der Schlepper im Schubbetrieb schneller.
Genau das Problem hatte ich bei meinem 2L2 auch. Ich habe den Regler zerlegt, gereinigt und eine etwas stärkere Aluscheibe, über die das Spiel im Regler eingestellt wird, eingebaut. Jetzt bremst er auch bergab wieder so, wie es sein muss, ohne dass ich ständig auf die Fussbremse muss.

Grüsse Theo   
Ich grüsse alle MAN-Freunde

Offline BulliBaer

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Re: Restaurierung meines 2L4
« Antwort #112 am: 11.09.2015, 00:07:30 »
Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten .. ich werde dann mal den Regler überprüfen. Da ich den Motor sowieso zerlegen will, werde ich das allerdings hinten anstellen und es dann machen, wenn der Kopf in der Schleiferei ist. Dann habe ich auch Zeit dafür ..  ;)

Gruß .. Rudi ..
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