N'Abend, Eifel-MAN und andere Interessierte,
das mit der Handbremse ist uns während der Restaurierungsarbeiten auch aufgefallen. Das ganze Hebelwesen daran sieht schon nach nachgerüstetem Eigenbau aus.
Ich könnte mir vorstellen, dass der Umbau mit der in den 60er Jahren angebauten Seilwinde zu tun hatte. Ich werde meinen Onkel demnächst mal fragen, und dann kann ich sicher genauere Auskunft geben.
Ein anderes interessantes Detail zu meinem Traktor hat der Onkel mir auch vor kurzem erzählt:
Die vorderen Blattfedern sind nicht original, sondern stammen von einer Wehrmachtskanone. Wie das?
Mein Opa (also der Vater meines Onkels) arbeitete während und nach dem Krieg mit seinen Pferden im Winter als Holzrücker. Im Wald fand er kurz nach dem Kriegsende eine beim Rückzug der Wehrmacht zurückgelassene Flugabwehrkanone. Daraufhin baute er immer mal wieder ein Teil davon ab und nahm es mit nach Hause. Devise: Man kann ja nie wissen, wozu man das Zeug mal brauchen kann ...
Aus den Rädern und der Achse entstand später ein Holzwagen, und als beim harten Einsatz im Wald in den 60er Jahren die Blattfedern des B18A gebrochen waren, stellte man fest, dass die Federn der Wehrmachtskanone (fast) passten.
Der örtliche Schmied und Landmaschinenmechaniker "Schmied Sepp", ein Kumpel und guter Freund meines Onkels, passte sie noch endgültig an und so ist der B18A noch heute "wehrmachtsgefedert". Auf den "Schmied Sepp" dürfte auch der Umbau der Handbremse zurückgehen.
Aber wie gesagt, ich frag mal nach!
Gruß
Rainer